Fragen und Antworten
Viele Tierschutzvereine haben sich das Ziel gesetzt durch ihre Aktivität den Straßentieren ein Leben möglichst ohne Leid zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird von Tag zu Tag schwerer und kostenintensiver. Das Leid nimmt momentan nicht ab, sondern wird mehr und mehr. Verursacht durch die schlechte wirtschaftliche Lage in den betroffenen Ländern ist auch die Bevölkerung davon betroffen. Besitzertiere können nicht mehr ernährt oder gar medizinisch versorgt werden und gelangen auf die Straße. Immer mehr verletzte und kranke Tiere sowie hilflose Welpen werden gefunden. Für die Unterbringung sowie medizinische Versorgung werden viele Spenden benötigt.
Für Kastrationsaktionen in größerem Stil, die jedoch so wichtig sind, stehen dann keine Mittel mehr zur Verfügung.
Hier setzt Kastration von Streunern e.V. an.
Bereits vorhandene Strukturen und Organisationen werden finanziell durch uns unterstützt.
Bei über 2 Millionen Straßenkatzen in Deutschland könnte man meinen, es gibt dort doch genug zu tun.
Tierschutz aber kennt keine Grenzen!
In Deutschland kastrieren wir selbst ehrenamtlich. Für unsere Region Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf, Ludwigsfelde und Potsdam setzten wir uns als Ziel, dass sämtliche Streunerkatzen kastriert werden und die Versorgung sichergestellt ist.
Auch in Italien, Ligurien, hat es sich so ergeben, dass wir selbst kastrieren, da sich Kornelia sowieso regelmäßig für mehrere Wochen dort aufhält. Natürlich bauen wir auch hier unsere Struktur auf und aus.
In erster Linie wollen wir den Straßentieren helfen. Wir kennen das Leid und wollen es so gut als möglich nachhaltig reduzieren.
Wir kennen die Mentalität sowie Haltung der Bevölkerung gegenüber den Tieren. Ein Straßentier ist noch heute in vielen Ländern Europas wertlos. Diese Einstellung haben auch häufig die dortigen Tierärzte.
Aber es gibt auch einige, die uns unterstützen wollen, da sie die Lösung der Problematik durch Kastrationen erkannt haben. Leider haben die Gemeinden aufgrund der wirtschaftlichen Situation die vor vielen Jahren einmal gesicherten Ausgaben für Straßentiere gestrichen.
Xanthi liegt in Nordgriechenland, einer Region mit sehr wenig Tourismus. Also auch wenig Einfluss der Touristen, was Tierschutz betrifft. Zudem ist die Region sehr arm. Hohe Arbeitslosigkeit sowie extreme Sparmaßnahmen sind die Ursachen. Einzelne Tierschützer/-innern kämpfen um die Tiere. Unterstützung seitens der Gemeinden bekommen sie sehr selten. Man kann eigentlich sagen, Tierschutz ist hier noch nicht angekommen.
Gemeinsam mit anderen deutschen und örtlichen Tierschutzvereinen wollen wir hier Hilfe leisten. Nicht nur Kastrationsprojekte sollen durchgeführt werden, sondern wir wollen nach und nach die Bevölkerung mit einbeziehen. Es wird viele Jahre dauern, aber vielleicht ist gerade dies der Grund, wieso wir hier für die Hunde und Katzen kämpfen.
Auch uns fällt es schwer, Hunde und Katzen, die wir für 3 Tage betreut und gepflegt haben, wieder auf die Straße zurückzubringen. Aber wir haben keine andere Möglichkeit. Nur diejenigen, die auf der Straße keine Chance haben, werden zur Adoption innerhalb GRIECHENLAND gegeben.
Nicht nur, dass es einfach zu viele Tiere sind, wir müssen auch die Plätze durch kastrierte Hunde und Katzen besetzt lassen. Ansonsten würde ein Rudel Nichtkastrierter nachrücken, das Nahrungsangebot ist nun größer und die Vermehrung kann dadurch stärker erfolgen.